UMSPRITZEN AUF EINE BREITE PALETTE ANDERER POLYMERE

Durch moderne Kunststoffverarbeitungstechnologien sind innerhalb desselben Produktionszyklus Produkte herstellbar, die sich aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Materialien zusammensetzen. Diese Technologien, die im Normalfall zwei Materialien aufweisen und als 2K-Technologien bezeichnet werden, sehen den Einsatz von mindestens zwei Materialien mit unterschiedlichen mechanischen und/oder funktionellen Eigenschaften vor, die zusammen zu einem einzigen Produkt verarbeitet werden, das in einigen Bereichen aus einem der Materialien und in anderen aus dem anderen besteht.

Größtenteils handelt es sich um Produkte, die aus einer Hartkomponente, die typischerweise die Funktion einer tragenden Struktur erfüllt, und einer damit verbundenen Weichkomponente bestehen, die andere Eigenschaften wie Dichtung oder Reibungsfläche (Grip) aufweist.

Zwei Materialien können mit 2K-Technologien wie dem 2-Komponenten-Spritzgießen oder der Co-Extrusion umgewandelt werden, wenn sie richtig ausgewählt und/oder zweckentsprechend vorbereitet werden. In diesem Fall erfolgt die „Verbindung“ dieser beiden Materialien ohne Klebstoffe und/oder Zusammensetzungen jeglicher Art, wodurch teure Zusammensetzungen vermieden und der Produktionsprozess beschleunigt wird.

Unsere Compounds MARFRAN 2K haften ausgezeichnet auf einer Vielzahl von Substraten, von Polyolefinen wie Polypropylen und Polyethylen, bis hin zu Technopolymeren wie PC, ABS, PA, PET, SAN und anderen. MARFRAN 2K ist in einer breiten Palette von Shore A-Härten erhältlich.

Zur Beurteilung der Haftung zwischen den beiden Werkstoffen halten wir an den Standard VDI 2019. Bei diesem Verfahren wird auf einer 2-Komponenten-Spritzgießmaschine ein Probekörper geformt, der für die Messungen der Schälkraft gezogen wird. Durch dieses Verfahren können wir dem Kunden wissenschaftliche Daten zur Verfügung stellen, welche die Grundlage für seriöse und zuverlässige Projekte bilden.
Während der Prüfung wird die Weichkomponente des Probekörpers einer Zugspannung in einem Grenzflächenwinkel von 90° bei konstanter Geschwindigkeit unterzogen, bis sich die Verbindung zwischen den beiden Materialien trennt oder das weichere Material bricht. Die erforderliche Kraft und der zurückgelegte Weg werden von einer speziellen und nach der Norm ISO 527-1 eingestellten Maschine ermittelt.
Die Schälkraft wird als das Verhältnis zwischen der Trennkraft in Newton und der Breite des Probekörpers in Millimetern berechnet. Die Art und Weise des Bruchs und/oder der Abtrennung des weichen Materials wird visuell beurteilt und wie folgt klassifiziert:

Falls Sie mehr darüber erfahren wollen, kontaktieren Sie uns über das untenstehende Formular oder direkt über die E-Mail-Adresse: info@marfran.com

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